Die Offshore Windenergie ist ebenfalls ein strategischer Baustein der internationalen Energie- und Klimapolitik. Allein in deutschen Gewässern sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 15.000MW Windenergieleistung errichtet werden.
Die Vorteile der Errichtung von Windkraftanlagen auf See liegen insbesondere in den dort vorherrschenden höheren und konstanteren Windgeschwindigkeiten. Dadurch können Offshore Windanlagen doppelt so viel Strom produzieren wie vergleichbare Anlagen an Land. Allerdings ist die Errichtung von Anlagen auf See deutlich komplexer und aufwendiger als an Land. Dies ist neben der Entfernung zum Land besonders auf die extremen Umweltbedingungen wie Stürme und hohen Wellengang zurückzuführen. Um sicher für einige Jahre zu stehen, muss die Gründung als wesentlicher Bauschritt den Einwirkungen aus Wind und Wellen trotzen.
Neben den verschiedenen Formen von im Boden verankerten Offshore Windanlagen gewinnen schwimmende Offshore Windanlagen an Attraktivität. Diese haben insbesondere den Vorteil, dass noch tiefere Gewässer genutzt werden können. Durch das Erschließen dieser neuen Regionen kann ein erhöhter Ertrag generiert werden, da mit der Entfernung zur Küste in der Regel auch die Windstärke zunimmt. Darüber hinaus findet bei schwimmenden Windanlagen ein geringerer Eingriff in die Meeresumwelt statt. Dies gilt für die Errichtung ebenso wie für den Betrieb und Rückbau der Anlagen.
+ Kolk
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+ Lastanalysen
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+ Wellenauflauf
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+ Mooringanalyse
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+ Bewegungsverhalten
Der Energiebedarf ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. In Bezug auf den Klimawandel gewinnt die Stromerzeugung mittels verschiedener Formen erneuerbarer Energie zunehmend an Bedeutung. Die aktuelle Bundesregierung erkennt den menschengemachten Klimawandel als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und setzt sich zum Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energie drastisch zu beschleunigen und zu einem zentralen Projekt der Regierungsarbeit zu machen. Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung soll bis 2025 auf 3,5% des BIP erhöht werden, die Sicherstellung sauberer Energiegewinnung und -versorgung soll dabei ein zentrales Forschungsziel darstellen. Der Ausbau erneuerbarer Energie soll technologieoffen gefördert werden.
Eine FPV-Anlage besteht grundsätzlich aus einer schwimmenden Unterkonstruktion (Float) und dem darauf montierten Solarmodul (PV-Modul). Die Installation der Floats mit PV-Modulen erfolgt verschaltet in einer Anordnung als schwimmender Teppich. Die gesamte Anlage wird durch Verankerungssysteme (Anker und Ankerleinen) in Position gehalten.
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Schwimmende Photovoltaikanlagen (FPV-floating photovoltaic) bieten einige Vorteile gegenüber den Systemen an Land. Durch den kühlenden Effekt erhöht sich der Flächennutzungskoeffizient um etwa 33% gegenüber dem von Landsystemen von 1,0MWp/ha auf 1,33MWp/ha. Zusätzlich reduziert die Verschattung die Verdunstungsrate der Wasserfläche, welches insbesondere bei Stauseen und in warmen Regionen von großer Relevanz ist. Des Weiteren ist die Verfügbarkeit von Flächen, auf denen die schwimmenden PV-Anlagen errichtet werden können, sehr groß. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ermittelte 2020 in einer Potentialabschätzung, dass es eine potenzielle Gesamtleistung von 2,74GWp allein auf deutschen Braunkohle Tagebauseen gibt. Neben den Seen aus dem Braunkohleabbau, gibt es Wasserflächen auf weiteren Seen in Deutschland, welche im Gegensatz zu Landflächen geringeren Nutzungskonflikten unterliegen. Das globale
Potential liegt bei etwa 400 GWp von dem bisher weniger als 1 % ausgeschöpft sind.
+ Umweltanalyse
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+ Mooringanalyse
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+ Verankerungsdesign
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+ Standortanalyse
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+ Designoptimierung
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+ Machbarkeitsstudien
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​+ Monitoring
Unter Aquakultur versteht man die kontrollierte Aufzucht insbesondere von Fischen, Muscheln und Algen für die Nahrungsmittelindustrie. Besonders aufgrund der vorherrschenden Überfischung der Weltmeere gewinnt die Aquakultur zunehmend an Bedeutung. Fast die Hälfte aller verspeisten Fischereiprodukte weltweit stammt aus Aquakulturhaltung. Damit besteht die Hoffnung, die wachsende Bevölkerung mit einem deutlich geringeren Ressourceneinsatz und Treibhausgasausstoß mit tierischem Eiweiß zu versorgen als in der Tierzucht an Land. Das Potential von Süßwasseraquakultur ist zwar bereits nahezu ausgeschöpft, aber Küstengewässer bieten Platz und geeignete Bedingungen für die Zucht von Muscheln und Algen. Beide Arten haben den Vorteil, dass für ihre Aufzucht kein Futter oder Dünger verwendet werden muss. Großalgenwälder binden durch ihre Photosynthese zusätzlich Kohlenstoff. Sie gelten daher als umweltfreundliche Methode der Lebensmittelproduktion.
+ Hydrodynamische Lasten
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+ Driftanalyse
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+ Beschleunigungsanalyse
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+ Mooringanalyse
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+ Systemanalyse